Gütersloh, 24. November 2021. Am Samstagmorgen ist es soweit und der Skicross Weltcup startet mit der Olympia-Generalprobe in China in die neue Saison. Bevor im Februar 2022 die Olympia-Medaillen vergeben werden, stehen elf spannende Weltcup-Rennen an. Nach einer von Verletzungen geplagten letzten Saison startet Tim Hronek hochmotiviert in den ersten Wettkampf. Im Interview spricht der 26-jährige Trauensteiner über seine Vorbereitung, die anstehende Olympia-Saison und den Zusammenhalt im Team.

Herr Hronek, Ihre Vorbereitung zur letzten Saison war von Verletzungen geplagt. Wie lief es dieses Mal?

Die Vorbereitung lief sehr gut. Ich habe keine Verletzungen oder ähnliches erlitten. Das hört sich erst einmal blöd an, aber in den letzten Jahren hatte ich immer mal wieder mit Verletzungen und leider auch Knochenbrüchen zu kämpfen. Vor allem körperlich konnte ich zulegen und ich merke selbst, wie fit ich bin. Beim Skifahren hat sich alles etwas verändert. Der Gewichtszuwachs ist wichtig, weil die Masse uns treibt. Mein Ziel für den Sommer war es, die 90 kg zu erreichen und das habe ich geschafft.

Diese Weltcup-Saison ist auch eine Olympia-Saison. Was haben Sie sich für die anstehende Saison vorgenommen?

In erster Linie möchte ich verletzungsfrei bleiben und konstante Leistungen erbringen. Natürlich will ich bei allen Weltcup-Rennen dabei sein und die Top-16 erreichen.

Der Skicross Weltcup startet dieses Jahr nicht wie sonst in Val Thorens (FRA), sondern auf der Olympia Strecke in Secret Garden (CHN). Ein ungewohntes Gefühl?

Das ist mal was anderes für uns und ich finde es super. Wir waren vorher noch nie auf der Strecke und für mich passt das gut, da es auf neuen Strecken normalerweise immer sehr gut für mich läuft. Ich bin gespannt, wie die Strecke und Umgebung dort ist.

Ist das Rennen nochmal besonderer, da es die Olympia-Strecke ist?

Ja, da es ein sehr wichtiges Rennen ist. Da ist der Fokus ganz anders. Man schaut sich die Strecke viel genauer an und es macht einen großen Unterschied, wenn man die Olympia- Strecke schon einmal gefahren ist. Das ist durchaus ein Vorteil im Hinblick auf Olympia, wenn man die Strecke schon kennt.

Was ist neben Olympia ein besonderes Highlight, auf das Sie sich am meisten freuen?

Für mich ist das Highlight, dass ich zusammen mit den Jungs Spaß haben kann und insbesondere, dass ich verletzungsfrei bin. Olympia ist natürlich das große, sportliche Highlight.

Verfolgen Sie die anderen DSV-Athleten und insbesondere das Alpin-Team?

Natürlich, ich war ja auch selbst mal Alpiner. Immer, wenn es geht, schaue und verfolge ich auch die Rennen. Man kennt natürlich auch viele der Teilnehmer persönlich. Da stecke ich immer mit ganzem Herzblut hinter.

An den Wochenenden sind die DSV-Teams immer an verschiedenen Orten auf der Welt. Nimmt man sich gegenseitig wahr? Wie ist die Verbindung zu den DSV-Athleten in den anderen Disziplinen?

Definitiv nimmt man sich wahr. Ich war im Internat in Secret Garden und dort waren viele verschiedene Wintersportler aus unterschiedlichen Sportarten. Es ist extrem cool, sich mit denen auszutauschen und zu erfahren, wer welche Rennen schon gefahren ist. Es macht mir Spaß, Kontakte zu knüpfen und diese dann bei zukünftigen Wettkämpfen auch wieder zu sehen.

Herr Hronek, danke für das Interview und viel Erfolg für die Saison!

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